Sehr geehrte Frau Rückstieß,
bei den genannten Studien handelt es sich selbstverständlich nicht um Vermutungen, schließlich wurden sie in Fachzeitschriften veröffentlicht, nach wissenschaftlicher Begutachtung.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Judith Petschelt
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: "Katja Rückstieß" [mailto:
[email protected]]
Gesendet: Freitag, 2. Dezember 2011 19:59
An: RKI-Info
Betreff: AW: Wirkungsnachweis Impfungen
Vielen Dank fur ihre Antwort.
Leider waren ein Teil der Studien nur Yusammenfassungen von wieder anderen Studien, und das sind nicht wenig. Und die anderen nur Vergleichsstudien in denen sich der Autor selbst widerspricht. Einmal sind 41% und das andere 98% vorher geimpft worden. Der Schluss der daraus geyogen wird ist nochmal impfen und ansonsten wird die Impfung trotydem als Wirksam angesehen. Das sind keine Studien sondern Vermutungen. Weil viele andere Faktoren, wie y.B. soyialer Hintergrund, ausnahmslose Laboruntersuchungen und Behandlung usw. nicht beachtet wurden.
Mich interessieren vorallem klinische Untersuchungen. Denn ich sehe immer noch nicht woher die Vermutung kommt, dass Impfungen uberhaut wirken.
Vielen Dank
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 23 Nov 2011 17:34:48 +0100
> Von: RKI-Info <
[email protected]>
> An: "\'
[email protected]\'" <
[email protected]>
> Betreff: AW: Wirkungsnachweis Impfungen
> Sehr geehrte Frau Rückstieß,
>
> vielen Dank für Ihre Anfrage. Nachfolgend einige Beispiele für Studien
> zur klinischen (also nicht nur immunologischen) Wirksamkeit der
> Masernschutzimpfung:
>
> - Elliman D, Sengupta N, et al: Child health. Measles, mumps, and
> rubella prevention. Clinical Evidence. Web publication date: 01 Feb 2007.
>
http://clinicalevidence.bmj.com/ceweb/conditions/chd/0316/0316_I1.jsp
>
> - Demichelli V, Jefferson T, et al.: Vaccines for measles, mumps and
> rubella in children. Cochrane Database of Systematic reviews 2005(4). Art. No.:
> CD004407.DOI:10.1002/14651858.CD004407.pub2
>
> - WHO: Beurteilung der Effektivität und Sicherheit der MCV-Impfstoffe
> nach GRADE (2007):
>
http://www.who.int/immunization/measles_grad_effectiveness_safety.pdf
>
> - Boven van M, Kretzschmar M, et al.: Estimation of measles vaccine
> efficacy and critical vaccination coverage in a highly vaccinated
> population. JR Soc Interface published online 14. April 2010:
> doi:10.1098/rsif.2010.0086
>
> - Marin M, Nguyen HQ, et al.: Measles transmission and vaccine
> effectiveness during a large outbreak on a densely populated island:
> implications for vaccination policy. Clin Infect Dis 2006; 42(3): 315
> - 319
>
> - Vitek CR, Aduddell M, et al.: Increased protection during a measles
> outbreak of children previously vaccinated with a second dose of
> measles-mumps-rubella vaccine. Pediatr Infect Dis J 1999; 18(7): 620 -
> 623
>
> - Hersh BS, Markowitz LE, et al.: A Measles Outbreak at a College with
> a Prematriculation Immunization Requirement. Am J Public Health 1991; 81(3):
> 360 - 364
>
> Die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) erfolgen auf der
> Basis konkreter Wirksamkeitsangaben und Informationen zu möglichen
> Impfrisiken, wie sie der Zulassung von Impfstoffen zur jeweiligen
> Indikation durch das Paul-Ehrlich-Institut zu Grunde lagen. Ergänzend
> führt die STIKO eine epidemiologische Nutzen-Risiko-Abwägung durch, um
> zu bewerten, welchen Stellenwert eine Impfung aus Sicht des öffentlichen Gesundheitsschutzes hat.
> Es werden nur solche Impfungen empfohlen, bei denen der Nutzen für die
> Bevölkerung insgesamt oder für spezielle, besonders gefährdete
> Risikogruppen ein mögliches Risiko weit überwiegt.
>
> Es ist heute eine Selbstverständlichkeit, dass vor der Zulassung von
> Impfstoffen diese in Studien nicht nur ihre gute Verträglichkeit,
> sondern auch ihre epidemiologische und/oder immunologische Wirksamkeit
> beweisen müssen. Die entsprechenden Studienergebnisse sind nicht nur
> der zulassenden Behörde bekannt, sondern werden auch in namhaften
> Fachzeitschriften veröffentlicht, die Sie in wissenschaftlichen
> Datenbanken wir Medline auch selbst recherchieren können. Ein
> nützliches Standardwerk zum Impfen, in dem auch auf
> Effektivitätsstudien verwiesen wird, ist Plotkin, S.A. und Orenstein, W.A. (Hrsg.) Vaccines. W.B. Saunders Company, Philadelphia, 1999.
>
> Auch nach der Einführung eines Impfstoffes wird in den meisten Ländern
> durch die Erfassung der Erkrankungshäufigkeit überprüft, ob der
> erwartete Rückgang der Erkrankungshäufigkeit tatsächlich erfolgt.
> Entsprechende Daten sind aus vielen Ländern verfügbar. Da in
> Deutschland einige impfpräventable Krankheiten nicht meldepflichtig
> sind bzw. waren (Pertussis, Mumps, Röteln, Masern) kann deren Rückgang
> nach Einführung der Schutzimpfungen nicht direkt nachgewiesen werden,
> sondern nur indirekt, z.B. durch den Rückgang der Zahl der wegen der
> Krankheit im Krankenhaus behandelten Personen. Der Rückgang der
> Pocken, der Kinderlähmung und der Diphtherie sind aber auch in
> Deutschland aus den jedermann zugänglichen Daten zur
> Erkrankungshäufigkeit eindeutig ablesbar. An Hand der Daten aus der
> ehemaligen DDR, wo Masern und Pertussis zu den meldepflichtigen
> Erkrankungen gehörten, ist z.B. der drastische Rückgang der Erkrankungshäufigkeit dieser beiden Erkrankungen nach Einführung der Pflichtschutzimpfung zweifelsfrei ablesbar.
> Entsprechende Daten für Pertussis und vor allem für die Masern liegen
> weltweit aus einer Vielzahl von Ländern vor.
>
> Weitere Informationen zu Schutzimpfungen sind auf den Internetseiten
> des Robert Koch-Instituts erhältlich unter
www.rki.de >
> Infektionsschutz > Impfen. Informationen zu den einzelnen Krankheiten,
> etwa zu Komplikationsrisiken, finden Sie in der Rubrik
> Infektionskrankheiten A-Z. Informationen zu zugelassenen Impfstoffen
> sind auf den Internetseiten des Paul-Ehrlich-Instituts erhältlich (
www.pei.de).
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Im Auftrag
> Judith Petschelt
> -------------------------------------
> Robert Koch-Institut
> Pressestelle
> Nordufer 20
> 13353 Berlin
>
> Tel. 030 - 18754 2481
> E-Mail
[email protected];
[email protected]
>
> Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich
> des Bundesministeriums für Gesundheit
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:
[email protected] [mailto:
[email protected]]
> Gesendet: Donnerstag, 10. November 2011 18:39
> An: RKI-Info
> Betreff: Wirkungsnachweis Impfungen
>
> Name: Katja Rückstieß
> Institution: Privat
> Straße: Wittekindstraße 4
> PLZ: 38114
> Ort: Braunschweig
> Telefon: 9531/5808664
> Fax:
> Email:
[email protected]
> Betreff: Wirkungsnachweis Impfungen
>
> Hallo
> Können sie mir bitte Studien nennen, die die tatsächliche Wirkung von
> Impfungen aufzeigt. Und zwar vollständige Studien: mit allen
> eingesetzten Chemikalien, Begleitumstände etc.
> Vorzugsweise Doppelblindstudien
>
--
Empfehlen Sie GMX DSL Ihren Freunden und Bekannten und wir belohnen Sie mit bis zu 50,- Euro!
https://freundschaftswerbung.gmx.de